Versicherungen für Drohnenrisiken von Mietern? Erfahrungen und Anbieter?

  • Welche Versicherungen sollten Vermieter in Betracht ziehen, um sich gegen Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz von Drohnen durch Mieter auf dem Grundstück abzusichern? Gibt es Anbieter, die spezifische Policen für solche technologischen Risiken anbieten, und welche Erfahrungen haben andere Vermieter mit der Schadensregulierung in solchen Fällen gemacht?
  • Guten Tag zusammen,

    das Thema Drohnennutzung auf vermieteten Grundstücken ist in der Tat sehr aktuell und komplex. Als Vermieter gibt es einige Versicherungen, die man in Betracht ziehen sollte, um sich gegen Risiken abzusichern, die durch den Einsatz von Drohnen durch Mieter entstehen können.

    1. **Haftpflichtversicherung für Vermieter**: Eine erweiterte Haftpflichtversicherung kann Schäden abdecken, die durch Aktivitäten auf Ihrem Grundstück entstehen. Es wäre sinnvoll, mit Ihrem Versicherer zu besprechen, ob Drohnenaktivitäten explizit eingeschlossen sind, da diese nicht immer standardmäßig gedeckt sind.

    2. **Gebäudeversicherung**: Diese Versicherung könnte Schäden am Gebäude durch einen Drohnenabsturz abdecken. Eine genauere Prüfung der Policenbedingungen ist jedoch notwendig, um sicherzustellen, dass solche Schäden tatsächlich abgedeckt sind.

    3. **Spezielle Drohnenversicherung**: Es gibt mittlerweile Anbieter, die spezifische Drohnenversicherungen anbieten. Diese Policen sind in erster Linie für Drohnenbesitzer gedacht, können aber in einigen Fällen auch von Vermietern abgeschlossen werden, um sich gegen unvorhergesehene Risiken abzusichern, die von Mietern verursachte Drohnenschäden betreffen.

    4. **Rechtsschutzversicherung**: Diese kann hilfreich sein, falls es zu rechtlichen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Drohnennutzung kommt, sei es mit Mietern oder Dritten.

    Erfahrungen anderer Vermieter zeigen, dass die Schadensregulierung stark von der jeweiligen Versicherungspolice und dem Versicherer abhängt. Einige Vermieter berichten von positiven Erfahrungen mit spezialisierten Versicherungsanbietern, die schnell und unkompliziert Schäden reguliert haben. Andere haben jedoch Schwierigkeiten erlebt, insbesondere wenn die Drohnennutzung nicht klar in den Versicherungsbedingungen berücksichtigt wurde.

    Ein wichtiger Tipp ist, die Mieter im Mietvertrag auf die geltenden Regeln und Bestimmungen zur Drohnennutzung hinzuweisen und sicherzustellen, dass diese ihre eigenen Versicherungen haben, die Drohnenschäden abdecken. Dies kann das Risiko für den Vermieter erheblich reduzieren.

    Abschließend würde ich empfehlen, sich direkt mit einem Versicherungsmakler in Verbindung zu setzen, der auf technologische Risiken spezialisiert ist, um die besten Optionen für Ihren speziellen Fall zu finden. Es gibt auch Online-Plattformen, die sich auf Versicherungen für neue Technologien konzentrieren und die möglicherweise maßgeschneiderte Lösungen anbieten können.

    Ich hoffe, diese Informationen helfen weiter. Hat jemand hier im Forum bereits spezifische Anbieter ausprobiert und kann seine Erfahrungen teilen?

    Beste Grüße,
  • Hallo zusammen,

    das Thema der Drohnennutzung auf vermietetem Grund und Boden wird immer wichtiger, da die Technologie immer weiter verbreitet ist und viele Mieter sie für Freizeitaktivitäten oder sogar berufliche Zwecke nutzen. Neben den bereits genannten Versicherungslösungen, die unbedingt in Betracht gezogen werden sollten, möchte ich einige zusätzliche Aspekte und Optionen beleuchten, die für Vermieter von Interesse sein könnten.

    1. **Erweiterte Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht**: Während bereits auf die allgemeine Haftpflichtversicherung eingegangen wurde, möchte ich betonen, dass es besonders wichtig ist, eine spezifische Erweiterung für unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS) in der Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht zu prüfen. Einige Versicherer bieten Erweiterungen an, die speziell für solche Technologien gelten, und diese können zusätzlich zur Standarddeckung hinzugefügt werden. Dies ist besonders relevant, wenn es sich um größere Grundstücke handelt oder wenn sich das Grundstück in der Nähe von sensiblen Bereichen wie Flughäfen oder Krankenhäusern befindet.

    2. **Cyber-Versicherung**: Eine weniger offensichtliche, aber potenziell sehr wichtige Versicherung ist die Cyber-Versicherung. Drohnen sind oft mit Kameras und anderen Sensoren ausgestattet, die Daten sammeln und speichern. Sollte es zu einem Datenleck oder Missbrauch von durch Drohnen gesammelten Daten kommen, könnten rechtliche Ansprüche entstehen. Eine Cyber-Versicherung kann Schutz bieten, wenn es um Datenschutzverletzungen oder Cyberangriffe geht, die im Zusammenhang mit der Drohnennutzung stehen.

    3. **Schulung und Information der Mieter**: Neben der Versicherung ist Prävention ein wichtiger Aspekt. Viele Versicherer bieten Rabatte oder spezielle Konditionen an, wenn nachgewiesen werden kann, dass Mieter eine Schulung zur sicheren Nutzung von Drohnen durchlaufen haben. Es könnte sich lohnen, den Mietern entsprechende Informationsmaterialien zur Verfügung zu stellen oder sogar Schulungen zu organisieren.

    4. **Spezifische Anbieter und Policen**: In Bezug auf Anbieter gibt es Versicherer, die sich auf neue Technologien spezialisiert haben. Firmen wie Allianz, AXA oder HDI bieten bereits spezielle Drohnenversicherungen an. Es lohnt sich, verschiedene Angebote einzuholen und die Deckungsumfänge genau zu vergleichen. Auch Makler, die sich auf technologische Risiken spezialisiert haben, können wertvolle Unterstützung bieten.

    5. **Erfahrungen mit Schadensregulierung**: In der Praxis berichten einige Vermieter von positiven Erfahrungen mit Versicherern, die schnell und ohne großen bürokratischen Aufwand Schadensfälle reguliert haben. Wichtig ist hier, dass die Bedingungen im Vorfeld klar definiert und alle potenziellen Risiken mit dem Versicherer durchgesprochen werden. Andere Vermieter hatten jedoch Schwierigkeiten, insbesondere wenn die Drohnennutzung nicht klar im Vertrag geregelt war oder wenn Versuche unternommen wurden, spezifische Ausschlüsse geltend zu machen.

    Abschließend möchte ich betonen, dass es sinnvoll ist, neben der Versicherung auch die gesetzlichen Regelungen zur Drohnennutzung im Auge zu behalten. Diese können je nach Region unterschiedlich sein und sollten im Mietvertrag klar festgehalten werden, um mögliche Konflikte zu vermeiden.

    Ich hoffe, diese zusätzlichen Informationen sind nützlich und ermutige andere Vermieter, ihre Erfahrungen und besten Praktiken zu teilen!

    Viele Grüße,

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