Baden-Württemberg fordert Maßnahmen gegen Steuerschlupflöcher bei Share Deals
Baden-Württemberg fordert den Bund auf endlich gegen Steuerschlupflöcher bei Share Deals vorzugehen.
Share Deals laufen weiter – die GroKo ist sich uneins
Die Große Koalition weiß immer noch nicht, wie sie gegen Share Deals in der Grunderwerbsteuer vorgehen will. Ein Reform-Gesetz liegt seit einem Jahr auf Eis. Baden-Württemberg macht jetzt Druck. Durch das "Schlupfloch" entgeht den Bundesländern bei großen Immobiliendeals eine Menge Geld.
Die baden-württembergische Landesregierung hat den Bund aufgefordert, aktiver gegen die Vermeidung der Grunderwerbsteuer bei großen Immobilientransaktionen vorzugehen. Es geht um den Verkauf von Bürokomplexen oder Wohnanlagen. "Die Steuerschlupflöcher bei den sogenannten Share Deals müssen wir schnellstmöglich schließen", sagte Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Die Ministerin verlangt eine rasche Reform der Grunderwerbsteuer.
Die Bundesregierung hatte im Juli 2019 einen Gesetzentwurf beschlossen, der maßgeblich Share Deals unattraktiver machen sollen.
Quelle. haufe.de